anyway wird ab 2023 gestärkt
Protest aus Community und Gesellschaft erfolgreich: Politik und Stadtverwaltung fördern LSBTIQ*-Jugendberatungsstelle weiter und stärken Struktur des anyway
Köln, 04.10.2022 – Gute Nachrichten für lesbische, schwule, bi, trans*, inter* und queere Jugendliche aus Köln: Der Finanzausschuss hat eine Stärkung des anyway ab 2023 beschlossen. Dies beinhaltet, dass die Jugendberatungstelle fortgeführt und die Grundstruktur durch zusätzliche Mittel gestärkt wird. Insgesamt sind Mittel von 118.000 Euro vorgesehen. Damit ist ein Großteil der vom anyway benötigten 143.000 Euro zunächst gesichert.„Wir danken Politik und Stadtverwaltung dafür, dass sie trotz knapper Kassen nicht bei queeren Jugendlichen, die es in unserer Gesellschaft ohnehin schwer haben, den Rotstift ansetzen. Dass die Grundstruktur des anyway zudem gestärkt wird, ist ein wichtiges Signal für Köln!”, sagt Jürgen Piger, Leiter des anyway.Der Entscheidung des Finanzausschusses war eine rege Debatte um den Haushaltsentwurf für die Jahre 2023/24 vorausgegangen. Nach diesem sollte die Jugendberatungsstelle mit dem Schwerpunkt auf geschlechtliche Identität und trans* Jugendliche ersatzlos gestrichen werden. Dagegen wehrten sich Community und Zivilgesellschaft. 4653 Menschen unterzeichneten eine Petition gegen die Streichung und für die Stärkung des anyway.
„Der Zuspruch bei unserer Petition, Demo und den Protestschreiben an die Stadt hat uns gezeigt, dass die Hilfe für LSBTIQ*-Jugendliche den Menschen in Köln ein wichtiges Anliegen ist. Wir danken allen für ihre Unterstützung“, sagt Piger.