Notlage durch Corona abgewendet

Die Corona-Krise hatte das anyway, Raum für junge Lesben, Schwule, Bi, Trans* und Queers aus Köln, hart getroffen. Auf einen Schlag fehlten 32.870 Euro an Eigenmitteln und Spenden. Einen Monat später kann das anyway verkünden: Die Notlage ist abgewendet! Das Spendenziel ist erreicht.

„Wir freuen uns riesig über die Spenden der vielen Unterstützer*innen, die uns in dieser Situation geholfen haben, und bedanken uns dafür sehr herzlich!“, sagt Jürgen Piger, Geschäftsführung anyway e.V.  Viele private Spenden haben das anyway erreicht, Pat*innen haben zusätzliche Einzelspenden getätigt und auch Unternehmen und öffentliche Körperschaften haben dem anyway mit größeren Summen in der Not geholfen. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Apotheker Erik Tenberken, der NRW-Bank, Dennis Krings-Ernst, dem LGBT*-Netzwerk Di.to von der Rewe Group sowie Gerben van der Linden.

Fleißiges Maskennähen als Dank für die Spenden - hier unter anderem mit den Ärzten Dr. Stute, Dr. Blast und Dr. Miebach (1)

Für Thomas Haas, Leiter des anyway-Cafés, ist diese Spendenaktion der Beweis, dass die Community zusammenhält: „Ihr alle wisst, dass Coming-out keine einfach Zeit ist. Mit euren Spenden habt ihr gezeigt, dass es zwischen der älteren und jüngeren Generation eine Verbindung gibt. Das ist das, was wir einen Generationenvertrag nennen.“

Mittlerweile ist das anyway unter Maßgabe der Corona-Bestimmungen wieder geöffnet.  Das Café kann wieder an vier Tagen pro Woche besucht werden, genauso wie Projekttreffen und Teamarbeit wieder stattfinden. Auch neue Projekte sind in Folge von Corona entstanden. Ehrenamtliche nähten beispielsweise zweimal pro Woche Mund-Nasen-Masken. 500 Stück, die den Unterstützer*inne als Dank zugesendet werden. Dabei wurden sie finanziell unterstützt von der Praxengemeinschaft der Zahnärzte Dr. Torsten Bast und Dr. Daniel Stute sowie HNO-Arzt Dr. Clemens Miebach aus Köln.